In
der Sprache der Inkas bedeutet der Name Cotopaxi Thron des Mondes. Der
Heilige Berg der Inkas ist mit seinen 5.897m der zweithöchste Berg
Ecuadors und gilt als einer der höchsten aktiven Vulkane der Anden.
Sein letzter Ausbruch fand im Jahre 1904 statt. Seitdem schläft der
Vulkan wieder. Kleinere Erdbeben und Rauchausstöße zeigen jedoch dass
es kein tiefer Schlaf ist. |
Schon
den ganzen Tag haben die Elefantenherden auf der Suche nach Nahrung das
Flussbett des Sands River am Rande der Krüger Nationalparks durchquert.
Dabei begegnen sich hin und wieder an der Böschung des Flusses die
Tiere verschiedener Familienverbände. Eine innige Begrüßung
unterstreicht die Verbundenheit die selbst zwischen Tieren der
unterschiedlichen Herden besteht. |
Donnernd
ergießen sich die Wassermassen des Iguazú über die Klippen, die der
Fluss in Jahrmillionen stetig in den Boden des Regenwaldes gegraben
hat. Die Kräfte, die diese Landschaft geformt haben, wirken noch immer.
Jedes Jahr wandern die Fälle um etwa 3 mm flussaufwärts. In weiteren
Millionen Jahren wird an dieser Stelle nur noch ein breites Tal
verblieben sein, durch den der Iguaçu fließt. |
An
einem Strand im Norden Queenslands haben Ebbe und Flut vor einigen
Jahren den Keimling einer Küsten-Mangrove in der Gezeitenzone
vergraben. Der Pionier keimte und seine langsam in den Boden wachsenden
Wurzeln verhinderten, dass das Meer ihn wieder wegspülte. Heute steht
ein einsamer Mangrovenbaum an dieser Stelle und bildet einen
Brückenkopf für neue Pioniere. Er wird wahrscheinlich nicht mehr lange
einsam bleiben. |
Am
Morgen hat sich der Leopard auf die Gabel einer Akazie zurückgezogen
von wo aus er, aus der Deckung der Zweige, das Buschland unter sich
beobachten kann. Seine Aufmerksamkeit gilt einer Gruppe von Springbock
Antilopen, die in einiger Entfernung zwischen den Sträuchern grasen.
Noch sind sie zu weit entfernt, als dass sich ein Anschleichen für den
Leopard lohnen würde. Doch er hat Zeit und kann abwarten ob die Gruppe
in seine Richtung wandert und er seine Gelegenheit bekommt. |
Scheinbar
endlos durchschneidet der Savannah Way auf seinem 3500 km langen Weg
von Broome nach Cairns den tropischen Norden Australiens. Ungezählte
Eukalyptuswälder, Buschland und langsam austrocknende Tümpel, gefüllt
mit dem Wasser der Regenzeit, säumen die Landschaft entlang des Weges.
Der offene und weite Himmel sowie das rote Band der Piste, das bis über
den Horizont reicht, lassen einen die abgelegene Einsamkeit des
australischen Nordens spüren. |
Gegen
Abend hat der starke Westwind einen weiteren Tiefausläufer über die
Küste vor Greymouth in das Landesinnere getrieben wo sich nun die
Wolken an den Neuseeländischen Alpen abregnen. Die durch den Sturm
aufgewühlte See und der Regen haben den Strand leergespült der
nun ruhig im Licht des Abends liegt. Doch am Horizont deutet das
Aufsteigen der Wolken das Herannahen einer weiteren Front und dem damit
verbundenen Regen an. |
Langsam aber unaufhaltsam schieben sich die Eismassen des Perito Moreno gegen das Ufer des Brazo Rico, einen Arm des Lago Argentino und sperren somit den Abfluss dieses Seearmes ab. Während die östliche Seite weiterhin über den Lago Argentino abfließen kann, staut sich auf der gegenüberliegenden Seite das Wasser der umliegenden Berge. Finden die Wassermassen in den folgenden Monaten und Jahren keinen Weg durch diese Wand aus Eis, so wird der Druck zu groß und die natürliche Sperre bricht donnernd. Der angestaute See entleert sich dann in einer gewaltigen Flut in den Lago Argentino. |
Dem
Jungen des Silbernen Haubenlanguren ist sein Name noch nicht anzusehen.
Nach der Geburt trägt es ein leuchtend oranges Fell, seine Haut in
Gesicht und an den Händen ist hell. Doch innerhalb weniger Tage wird
sich diese schwarz färben und in etwa 3-5 Monaten wird auch das orange
Fell verschwunden sein. Dann wird das Junge wie seine Eltern aussehen. |
Über
acht Kilometer erstrecken sich sechzehn größere und kleinere Seen, die
über Kaskaden und schäumende Wasserfälle ineinander führen. Sie sind
das Herzstück des Plitvizer National Parks. Wirklich auffallend ist die
intensive türkisgrüne Färbung der Seen. Tatsächlich aber stammt die
Farbe von der weißen Seekreide am Grunde der Seen. Sie bricht das
Sonnenlicht und lässt so die fischreichen Gewässer in den schönsten und
klarsten Farben funkeln. |
Sandwich
Harbour ist der Name einer Süßwasserlagune an der namibischen
Atlantikküste, etwa 40 km südlich von Walvis Bay. Ihre landseits von
den Ausläufern der Namibdünen geschützten Feuchtgebiete werden durch
Brackwasser gespeist, welches aus einer Quelle am Fuße der dort ins
Meer ragenden Dünen austritt. Die Lagune beherbergt zwischen ihren
Schilfgräsern eine riesige Vogelkolonie mit Flamingos, Seeschwalben,
Pelikanen und Kormoranen. Seit 1979 ist sie Teil des Namib-Naukluft
National Parks. |
Im
Schatten des dichten Buschwerks der Dornensavanne hat der Löwe Schutz
vor der unerbittlichen Hitze der Mittagssonne gesucht und wartet nun
auf die kühleren Stunden der Nacht. Denn erst mit der untergehenden
Sonne beginnt für ihn die eigentliche Zeit der Jagd. Dennoch beobachtet
er aufmerksam seine Umgebung und lauscht in das ihn umgebende Dickicht
hinein. Vielleicht kann er doch ein unvorsichtiges Zebra oder eine
verirrte Gazelle im dichten Gestrüpp überraschen. Eine solch einfache
Beute wäre für diesen Opportunisten ein gefundenes Fressen. |
<Zurück> |